Categories
Sprüche

Sprüche 3

1 Mein Kind, vergiß meines Gesetzes nicht, und dein Herz behalte meine Gebote.

2 Denn sie werden dir langes Leben und gute Jahre und Frieden bringen;

3 Gnade und Treue werden dich nicht lassen. Hänge sie an deinen Hals und schreibe sie auf die Tafel deines Herzens,

4 so wirst du Gunst und Klugheit finden, die Gott und Menschen gefällt.

5 Verlaß dich auf den HERRN von ganzem Herzen und verlaß dich nicht auf deinen Verstand;

6 sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.

7 Dünke dich nicht, weise zu sein, sondern fürchte den HERRN und weiche vom Bösen.

8 Das wird deinem Leibe gesund sein und deine Gebeine erquicken.

9 Ehre den HERRN von deinem Gut und von den Erstlingen all deines Einkommens,

10 so werden deine Scheunen voll werden und deine Kelter mit Most übergehen.

11 Mein Kind, verwirf die Zucht des HERRN nicht und sei nicht ungeduldig über seine Strafe.

12 Denn welchen der HERR liebt, den straft er, und hat doch Wohlgefallen an ihm wie ein Vater am Sohn.

13 Wohl dem Menschen, der Weisheit findet, und dem Menschen, der Verstand bekommt!

14 Denn es ist besser, sie zu erwerben, als Silber; denn ihr Ertrag ist besser als Gold.

15 Sie ist edler denn Perlen; und alles, was du wünschen magst, ist ihr nicht zu vergleichen.

16 Langes Leben ist zu ihrer rechten Hand; zu ihrer Linken ist Reichtum und Ehre.

17 Ihre Wege sind liebliche Wege, und alle ihre Steige sind Friede.

18 Sie ist ein Baum des Lebens allen, die sie ergreifen; und selig sind, die sie halten.

19 Denn der HERR hat die Erde durch Weisheit gegründet und durch seinen Rat die Himmel bereitet.

20 Durch seine Weisheit sind die Tiefen zerteilt und die Wolken mit Tau triefend gemacht.

21 Mein Kind, laß sie nicht von deinen Augen weichen, so wirst du glückselig und klug werden.

22 Das wird deiner Seele Leben sein und ein Schmuck deinem Halse.

23 Dann wirst du sicher wandeln auf deinem Wege, daß dein Fuß sich nicht stoßen wird.

24 Legst du dich, so wirst du dich nicht fürchten, sondern süß schlafen,

25 daß du dich nicht fürchten darfst vor plötzlichem Schrecken noch vor dem Sturm der Gottlosen, wenn er kommt.

26 Denn der HERR ist dein Trotz; der behütet deinen Fuß, daß er nicht gefangen werde.

27 Weigere dich nicht, dem Dürftigen Gutes zu tun, so deine Hand von Gott hat, solches zu tun.

28 Sprich nicht zu deinem Nächsten: “Geh hin und komm wieder; morgen will ich dir geben”, so du es wohl hast.

29 Trachte nicht Böses wider deinen Nächsten, der auf Treue bei dir wohnt.

30 Hadere nicht mit jemand ohne Ursache, so er dir kein Leid getan hat.

31 Eifere nicht einem Frevler nach und erwähle seiner Wege keinen;

32 denn der HERR hat Greuel an dem Abtrünnigen, und sein Geheimnis ist bei den Frommen.

33 Im Hause des Gottlosen ist der Fluch des HERRN; aber das Haus der Gerechten wird gesegnet.

34 Er wird der Spötter spotten; aber den Elenden wird er Gnade geben.

35 Die Weisen werden Ehre erben; aber wenn die Narren hochkommen, werden sie doch zu Schanden.

—https://api-cdn.youversionapi.com/audio-bible-youversionapi/43/32k/PRO/3-7fcbde91952317306146ed2c452ab0d4.mp3?version_id=51—

Categories
Sprüche

Sprüche 4

1 Höret, meine Kinder, die Zucht eures Vaters; merket auf, daß ihr lernt und klug werdet!

2 Denn ich gebe euch eine gute Lehre; verlaßt mein Gesetz nicht.

3 Denn ich war meines Vaters Sohn, ein zarter und ein einziger vor meiner Mutter.

4 Und er lehrte mich und sprach: Laß dein Herz meine Worte aufnehmen; halte meine Gebote, so wirst du leben.

5 Nimm an Weisheit, nimm an Verstand; vergiß nicht und weiche nicht von der Rede meines Mundes.

6 Verlaß sie nicht, so wird sie dich bewahren; liebe sie, so wird sie dich behüten.

7 Denn der Weisheit Anfang ist, wenn man sie gerne hört und die Klugheit lieber hat als alle Güter.

8 Achte sie hoch, so wird sie dich erhöhen, und wird dich zu Ehren bringen, wo du sie herzest.

9 Sie wird dein Haupt schön schmücken und wird dich zieren mit einer prächtigen Krone.

10 So höre, mein Kind, und nimm an meine Rede, so werden deiner Jahre viel werden.

11 Ich will dich den Weg der Weisheit führen; ich will dich auf rechter Bahn leiten,

12 daß, wenn du gehst, dein Gang dir nicht sauer werde, und wenn du läufst, daß du nicht anstoßest.

13 Fasse die Zucht, laß nicht davon; bewahre sie, denn sie ist dein Leben.

14 Komm nicht auf der Gottlosen Pfad und tritt nicht auf den Weg der Bösen.

15 Laß ihn fahren und gehe nicht darin; weiche von ihm und gehe vorüber.

16 Denn sie schlafen nicht, sie haben denn Übel getan; und ruhen nicht, sie haben den Schaden getan.

17 Denn sie nähren sich von gottlosem Brot und trinken vom Wein des Frevels.

18 Aber der Gerechten Pfad glänzt wie das Licht, das immer heller leuchtet bis auf den vollen Tag.

19 Der Gottlosen Weg aber ist wie Dunkel; sie wissen nicht, wo sie fallen werden.

20 Mein Sohn, merke auf meine Worte und neige dein Ohr zu meiner Rede.

21 Laß sie nicht von deinen Augen fahren, behalte sie in deinem Herzen.

22 Denn sie sind das Leben denen, die sie finden, und gesund ihrem ganzen Leibe.

23 Behüte dein Herz mit allem Fleiß; denn daraus geht das Leben.

24 Tue von dir den verkehrten Mund und laß das Lästermaul ferne von dir sein.

25 Laß deine Augen stracks vor sich sehen und deine Augenlider richtig vor dir hin blicken.

26 Laß deinen Fuß gleich vor sich gehen, so gehst du gewiß.

27 Wanke weder zur Rechten noch zur Linken; wende deinen Fuß vom Bösen.

—https://api-cdn.youversionapi.com/audio-bible-youversionapi/43/32k/PRO/4-b7b1c3b4229cd9bf0c216bd4658cb4be.mp3?version_id=51—

Categories
Sprüche

Sprüche 5

1 Mein Kind, merke auf meine Weisheit; neige dein Ohr zu meiner Lehre,

2 daß du bewahrest guten Rat und dein Mund wisse Unterschied zu halten.

3 Denn die Lippen der Hure sind süß wie Honigseim, und ihre Kehle ist glätter als Öl,

4 aber hernach bitter wie Wermut und scharf wie ein zweischneidiges Schwert.

5 Ihre Füße laufen zum Tod hinunter; ihre Gänge führen ins Grab.

6 Sie geht nicht stracks auf dem Wege des Lebens; unstet sind ihre Tritte, daß sie nicht weiß, wo sie geht.

7 So gehorchet mir nun, meine Kinder, und weichet nicht von der Rede meines Mundes.

8 Laß deine Wege ferne von ihr sein, und nahe nicht zur Tür ihres Hauses,

9 daß du nicht den Fremden gebest deine Ehre und deine Jahre dem Grausamen;

10 daß sich nicht Fremde von deinem Vermögen sättigen und deine Arbeit nicht sei in eines andern Haus,

11 und müssest hernach seufzen, wenn du Leib und Gut verzehrt hast,

12 und sprechen: “Ach, wie habe ich die Zucht gehaßt und wie hat mein Herz die Strafe verschmäht!

13 wie habe ich nicht gehorcht der Stimme meiner Lehrer und mein Ohr nicht geneigt zu denen, die mich lehrten!

14 Ich bin schier in alles Unglück gekommen vor allen Leuten und allem Volk.”

15 Trink Wasser aus deiner Grube und Flüsse aus deinem Brunnen.

16 Laß deine Brunnen herausfließen und die Wasserbäche auf die Gassen.

17 Habe du aber sie allein, und kein Fremder mit dir.

18 Dein Born sei gesegnet, und freue dich des Weibes deiner Jugend.

19 Sie ist lieblich wie die Hinde und holdselig wie ein Reh. Laß dich ihre Liebe allezeit sättigen und ergötze dich allewege in ihrer Liebe.

20 Mein Kind, warum willst du dich an der Fremden ergötzen und herzest eine andere?

21 Denn jedermanns Wege sind offen vor dem HERRN, und er mißt alle ihre Gänge.

22 Die Missetat des Gottlosen wird ihn fangen, und er wird mit dem Strick seiner Sünde gehalten werden.

23 Er wird sterben, darum daß er sich nicht will ziehen lassen; und um seiner großen Torheit willen wird’s ihm nicht wohl gehen.

—https://api-cdn.youversionapi.com/audio-bible-youversionapi/43/32k/PRO/5-91c4c9c1736a67d47f9f617d0a5e43d4.mp3?version_id=51—

Categories
Sprüche

Sprüche 6

1 Mein Kind, wirst du Bürge für deinen Nächsten und hast deine Hand bei einem Fremden verhaftet,

2 so bist du verknüpft durch die Rede deines Mundes und gefangen mit den Reden deines Mundes.

3 So tue doch, mein Kind, also und errette dich, denn du bist deinem Nächsten in die Hände gekommen: eile, dränge und treibe deinen Nächsten.

4 Laß deine Augen nicht schlafen, noch deinen Augenlider schlummern.

5 Errette dich wie ein Reh von der Hand und wie eine Vogel aus der Hand des Voglers.

6 Gehe hin zur Ameise, du Fauler; siehe ihre Weise an und lerne!

7 Ob sie wohl keinen Fürsten noch Hauptmann noch Herrn hat,

8 bereitet sie doch ihr Brot im Sommer und sammelt ihre Speise in der Ernte.

9 Wie lange liegst du, Fauler? Wann willst du aufstehen von deinem Schlaf?

10 Ja, schlafe noch ein wenig, schlummere ein wenig, schlage die Hände ineinander ein wenig, daß du schlafest,

11 so wird dich die Armut übereilen wie ein Fußgänger und der Mangel wie ein gewappneter Mann.

12 Ein heilloser Mensch, ein schädlicher Mann geht mit verstelltem Munde,

13 winkt mit Augen, deutet mit Füßen, zeigt mit Fingern,

14 trachtet allezeit Böses und Verkehrtes in seinem Herzen und richtet Hader an.

15 Darum wird ihm plötzlich sein Verderben kommen, und er wird schnell zerbrochen werden, da keine Hilfe dasein wird.

16 Diese sechs Stücke haßt der HERR, und am siebenten hat er einen Greuel:

17 hohe Augen, falsche Zunge, Hände, die unschuldig Blut vergießen,

18 Herz, das mit böser Tücke umgeht, Füße, die behend sind, Schaden zu tun,

19 falscher Zeuge, der frech Lügen redet und wer Hader zwischen Brüdern anrichtet.

20 Mein Kind, bewahre die Gebote deines Vaters und laß nicht fahren das Gesetz deiner Mutter.

21 Binde sie zusammen auf dein Herz allewege und hänge sie an deinen Hals,

22 wenn du gehst, daß sie dich geleiten; wenn du dich legst, daß sie dich bewahren; wenn du aufwachst, daß sie zu dir sprechen.

23 Denn das Gebot ist eine Leuchte und das Gesetz ein Licht, und die Strafe der Zucht ist ein Weg des Lebens,

24 auf daß du bewahrt werdest vor dem bösen Weibe, vor der glatten Zunge der Fremden.

25 Laß dich ihre Schöne nicht gelüsten in deinem Herzen und verfange dich nicht an ihren Augenlidern.

26 Denn eine Hure bringt einen ums Brot; aber eines andern Weib fängt das edle Leben.

27 Kann auch jemand ein Feuer im Busen behalten, daß seine Kleider nicht brennen?

28 Wie sollte jemand auf Kohlen gehen, daß seine Füße nicht verbrannt würden?

29 Also gehet’s dem, der zu seines Nächsten Weib geht; es bleibt keiner ungestraft, der sie berührt.

30 Es ist einem Diebe nicht so große Schmach, ob er stiehlt, seine Seele zu sättigen, weil ihn hungert;

31 und ob er ergriffen wird, gibt er’s siebenfältig wieder und legt dar alles Gut in seinem Hause.

32 Aber wer mit einem Weibe die Ehe bricht, der ist ein Narr; der bringt sein Leben ins Verderben.

33 Dazu trifft ihn Plage und Schande, und seine Schande wird nicht ausgetilgt.

34 Denn der Grimm des Mannes eifert, und schont nicht zur Zeit der Rache

35 und sieht keine Person an, die da versöhne, und nimmt’s nicht an, ob du viel schenken wolltest.

—https://api-cdn.youversionapi.com/audio-bible-youversionapi/43/32k/PRO/6-d627f87beed025f8bdfbc7a38fc6a0bc.mp3?version_id=51—

Categories
Sprüche

Sprüche 7

1 Mein Kind, behalte meine Rede und verbirg meine Gebote bei dir.

2 Behalte meine Gebote, so wirst du leben, und mein Gesetz wie deinen Augapfel.

3 Binde sie an deine Finger; schreibe sie auf die Tafel deines Herzens.

4 Sprich zur Weisheit: “Du bist meine Schwester”, und nenne die Klugheit deine Freundin,

5 daß du behütet werdest vor dem fremden Weibe, vor einer andern, die glatte Worte gibt.

6 Denn am Fenster meines Hauses guckte ich durchs Gitter

7 und sah unter den Unverständigen und ward gewahr unter den Kindern eines törichten Jünglings,

8 der ging auf der Gasse an einer Ecke und trat daher auf dem Wege bei ihrem Hause,

9 in der Dämmerung, am Abend des Tages, da es Nacht ward und dunkel war.

10 Und siehe, da begegnete ihm ein Weib im Hurenschmuck, listig,

11 wild und unbändig, daß ihr Füße in ihrem Hause nicht bleiben können.

12 Jetzt ist sie draußen, jetzt auf der Gasse, und lauert an allen Ecken.

13 Und erwischte ihn und küßte ihn unverschämt und sprach zu ihm:

14 Ich habe Dankopfer für mich heute bezahlt für meine Gelübde.

15 Darum bin herausgegangen, dir zu begegnen, dein Angesicht zu suchen, und habe dich gefunden.

16 Ich habe mein Bett schön geschmückt mit bunten Teppichen aus Ägypten.

17 Ich habe mein Lager mit Myrrhe, Aloe und Zimt besprengt.

18 Komm, laß und buhlen bis an den Morgen und laß und der Liebe pflegen.

19 Denn der Mann ist nicht daheim; er ist einen fernen Weg gezogen.

20 Er hat den Geldsack mit sich genommen; er wird erst aufs Fest wieder heimkommen.

21 Sie überredete ihn mit vielen Worten und gewann ihn mit ihrem glatten Munde.

22 Er folgt ihr alsbald nach, wie ein Ochse zur Fleischbank geführt wird, und wie zur Fessel, womit man die Narren züchtigt,

23 bis sie ihm mit dem Pfeil die Leber spaltet; wie ein Vogel zum Strick eilt und weiß nicht, daß es ihm sein Leben gilt.

24 So gehorchet mir nun, meine Kinder, und merket auf die Rede meines Mundes.

25 Laß dein Herz nicht weichen auf ihren Weg und laß dich nicht verführen auf ihrer Bahn.

26 Denn sie hat viele verwundet und gefällt, und sind allerlei Mächtige von ihr erwürgt.

27 Ihr Haus sind Wege zum Grab, da man hinunterfährt in des Todes Kammern.

—https://api-cdn.youversionapi.com/audio-bible-youversionapi/43/32k/PRO/7-06e8bea21f5273ac9687a5d81b9b42ae.mp3?version_id=51—

Categories
Sprüche

Sprüche 8

1 Ruft nicht die Weisheit, und die Klugheit läßt sich hören?

2 Öffentlich am Wege und an der Straße steht sie.

3 An den Toren bei der Stadt, da man zur Tür eingeht, schreit sie:

4 O ihr Männer, ich schreie zu euch und rufe den Leuten.

5 Merkt, ihr Unverständigen, auf Klugheit und, ihr Toren, nehmt es zu Herzen!

6 Höret, denn ich will reden, was fürstlich ist, und lehren, was recht ist.

7 Denn mein Mund soll die Wahrheit reden, und meine Lippen sollen hassen, was gottlos ist.

8 Alle Reden meines Mundes sind gerecht; es ist nichts Verkehrtes noch falsches darin.

9 Sie sind alle gerade denen, die sie verstehen, und richtig denen, die es annehmen wollen.

10 Nehmet an meine Zucht lieber denn Silber, und die Lehre achtet höher denn köstliches Gold.

11 Denn Weisheit ist besser als Perlen; und alles, was man wünschen mag, kann ihr nicht gleichen.

12 Ich, Weisheit, wohne bei der Klugheit und weiß guten Rat zu geben.

13 Die Furcht des HERRN haßt das Arge, die Hoffart, den Hochmut und bösen Weg; und ich bin feind dem verkehrten Mund.

14 Mein ist beides, Rat und Tat; ich habe Verstand und Macht.

15 Durch mich regieren die Könige und setzen die Ratsherren das Recht.

16 Durch mich herrschen die Fürsten und alle Regenten auf Erden.

17 Ich liebe, die mich lieben; und die mich frühe suchen, finden mich.

18 Reichtum und Ehre ist bei mir, währendes Gut und Gerechtigkeit.

19 Meine Frucht ist besser denn Gold und feines Gold und mein Ertrag besser denn auserlesenes Silber.

20 Ich wandle auf dem rechten Wege, auf der Straße des Rechts,

21 daß ich wohl versorge, die mich lieben, und ihre Schätze vollmache.

22 Der HERR hat mich gehabt im Anfang seiner Wege; ehe er etwas schuf, war ich da.

23 Ich bin eingesetzt von Ewigkeit, von Anfang, vor der Erde.

24 Da die Tiefen noch nicht waren, da war ich schon geboren, da die Brunnen noch nicht mit Wasser quollen.

25 Ehe denn die Berge eingesenkt waren, vor den Hügeln war ich geboren,

26 da er die Erde noch nicht gemacht hatte und was darauf ist, noch die Berge des Erdbodens.

27 Da er die Himmel bereitete, war ich daselbst, da er die Tiefe mit seinem Ziel faßte.

28 Da er die Wolken droben festete, da er festigte die Brunnen der Tiefe,

29 da er dem Meer das Ziel setzte und den Wassern, daß sie nicht überschreiten seinen Befehl, da er den Grund der Erde legte:

30 da war ich der Werkmeister bei ihm und hatte meine Lust täglich und spielte vor ihm allezeit

31 und spielte auf seinem Erdboden, und meine Lust ist bei den Menschenkindern.

32 So gehorchet mir nun, meine Kinder. Wohl denen, die meine Wege halten!

33 Höret die Zucht und werdet weise und lasset sie nicht fahren.

34 Wohl dem Menschen, der mir gehorcht, daß er wache an meiner Tür täglich, daß er warte an den Pfosten meiner Tür.

35 Wer mich findet, der findet das Leben und wird Wohlgefallen vom HERRN erlangen.

36 Wer aber an mir sündigt, der verletzt seine Seele. Alle, die mich hassen, lieben den Tod.

—https://api-cdn.youversionapi.com/audio-bible-youversionapi/43/32k/PRO/8-8eb1a88a7bdf0b33f430e26cd4a655ab.mp3?version_id=51—

Categories
Sprüche

Sprüche 9

1 Die Weisheit baute ihr Haus und hieb sieben Säulen,

2 schlachtete ihr Vieh und trug ihren Wein auf und bereitete ihren Tisch

3 und sandte ihre Dirnen aus, zu rufen oben auf den Höhen der Stadt:

4 “Wer verständig ist, der mache sich hierher!”, und zum Narren sprach sie:

5 “Kommet, zehret von meinem Brot und trinket den Wein, den ich schenke;

6 verlaßt das unverständige Wesen, so werdet ihr leben, und gehet auf dem Wege der Klugheit.”

7 Wer den Spötter züchtigt, der muß Schande auf sich nehmen; und wer den Gottlosen straft, der muß gehöhnt werden.

8 Strafe den Spötter nicht, er haßt dich; strafe den Weisen, der wird dich lieben.

9 Gib dem Weisen, so wird er noch weiser werden; lehre den Gerechten, so wird er in der Lehre zunehmen.

10 Der Weisheit Anfang ist des HERRN Furcht, und den Heiligen erkennen ist Verstand.

11 Denn durch mich werden deiner Tage viel werden und werden dir der Jahre des Lebens mehr werden.

12 Bist du weise, so bist du dir weise; bist du ein Spötter, so wirst du es allein tragen.

13 Es ist aber ein törichtes, wildes Weib, voll Schwätzens, und weiß nichts;

14 die sitzt in der Tür ihres Hauses auf dem Stuhl, oben in der Stadt,

15 zu laden alle, die vorübergehen und richtig auf ihrem Wege wandeln:

16 “Wer unverständig ist, der mache sich hierher!”, und zum Narren spricht sie:

17 “Die gestohlenen Wasser sind süß, und das verborgene Brot schmeckt wohl.”

18 Er weiß aber nicht, daß daselbst Tote sind und ihre Gäste in der tiefen Grube.

—https://api-cdn.youversionapi.com/audio-bible-youversionapi/43/32k/PRO/9-2eb54a842437c01aa69fcbaf7c76d4de.mp3?version_id=51—

Categories
Sprüche

Sprüche 10

1 Dies sind die Sprüche Salomos. Ein weiser Sohn ist seines Vaters Freude; aber ein törichter Sohn ist seiner Mutter Grämen.

2 Unrecht Gut hilft nicht; aber Gerechtigkeit errettet vor dem Tode.

3 Der HERR läßt die Seele des Gerechten nicht Hunger leiden; er stößt aber weg der Gottlosen Begierde.

4 Lässige Hand macht arm; aber der Fleißigen Hand macht reich.

5 Wer im Sommer sammelt, der ist klug; wer aber in der Ernte schläft, wird zu Schanden.

6 Den Segen hat das Haupt des Gerechten; aber den Mund der Gottlosen wird ihr Frevel überfallen.

7 Das Gedächtnis der Gerechten bleibt im Segen; aber der Gottlosen Name wird verwesen.

8 Wer weise von Herzen ist nimmt die Gebote an; wer aber ein Narrenmaul hat, wird geschlagen.

9 Wer unschuldig lebt, der lebt sicher; wer aber verkehrt ist auf seinen Wegen, wird offenbar werden.

10 Wer mit Augen winkt, wird Mühsal anrichten; und der ein Narrenmaul hat, wird geschlagen.

11 Des Gerechten Mund ist ein Brunnen des Lebens; aber den Mund der Gottlosen wird ihr Frevel überfallen.

12 Haß erregt Hader; aber Liebe deckt zu alle Übertretungen.

13 In den Lippen des Verständigen findet man Weisheit; aber auf den Rücken der Narren gehört eine Rute.

14 Die Weisen bewahren die Lehre; aber der Narren Mund ist nahe dem Schrecken.

15 Das Gut des Reichen ist seine feste Stadt; aber die Armen macht die Armut blöde.

16 Der Gerechte braucht sein Gut zum Leben; aber der Gottlose braucht sein Einkommen zur Sünde.

17 Die Zucht halten ist der Weg zum Leben; wer aber der Zurechtweisung nicht achtet, der bleibt in der Irre.

18 Falsche Mäuler bergen Haß; und wer verleumdet, der ist ein Narr.

19 Wo viel Worte sind, da geht’s ohne Sünde nicht ab; wer aber seine Lippen hält, ist klug.

20 Des Gerechten Zunge ist köstliches Silber; aber der Gottlosen Herz ist wie nichts.

21 Des Gerechten Lippen weiden viele; aber die Narren werden an ihrer Torheit sterben.

22 Der Segen des HERRN macht reich ohne Mühe.

23 Ein Narr treibt Mutwillen und hat dazu noch seinen Spott; aber der Mann ist weise, der aufmerkt.

24 Was der Gottlose fürchtet, das wird ihm begegnen; und was die Gerechten begehren, wird ihnen gegeben.

25 Der Gottlose ist wie ein Wetter, das vorübergeht und nicht mehr ist; der Gerechte aber besteht ewiglich.

26 Wie der Essig den Zähnen und der Rauch den Augen tut, so tut der Faule denen, die ihn senden.

27 Die Furcht des HERRN mehrt die Tage; aber die Jahre der Gottlosen werden verkürzt.

28 Das Warten der Gerechten wird Freude werden; aber der Gottlosen Hoffnung wird verloren sein.

29 Der Weg des HERRN ist des Frommen Trotz; aber die Übeltäter sind blöde.

30 Der Gerechte wird nimmermehr umgestoßen; aber die Gottlosen werden nicht im Lande bleiben.

31 Der Mund des Gerechten bringt Weisheit; aber die Zunge der Verkehrten wird ausgerottet.

32 Die Lippen der Gerechten lehren heilsame Dinge; aber der Gottlosen Mund ist verkehrt.

—https://api-cdn.youversionapi.com/audio-bible-youversionapi/43/32k/PRO/10-d30ae0afef8f82a31f629b7c89722917.mp3?version_id=51—

Categories
Sprüche

Sprüche 11

1 Falsche Waage ist dem HERRN ein Greuel; aber völliges Gewicht ist sein Wohlgefallen.

2 Wo Stolz ist, da ist auch Schmach; aber Weisheit ist bei den Demütigen.

3 Unschuld wird die Frommen leiten; aber die Bosheit wird die Verächter verstören.

4 Gut hilft nicht am Tage des Zorns; aber Gerechtigkeit errettet vom Tod.

5 Die Gerechtigkeit des Frommen macht seinen Weg eben; aber der Gottlose wird fallen durch sein gottloses Wesen.

6 Die Gerechtigkeit der Frommen wird sie erretten; aber die Verächter werden gefangen in ihrer Bosheit.

7 Wenn der gottlose Mensch stirbt, ist seine Hoffnung verloren und das Harren des Ungerechten wird zunichte.

8 Der Gerechte wird aus seiner Not erlöst, und der Gottlose kommt an seine Statt.

9 Durch den Mund des Heuchlers wird sein Nächster verderbt; aber die Gerechten merken’s und werden erlöst.

10 Eine Stadt freut sich, wenn’s den Gerechten wohl geht; und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh.

11 Durch den Segen der Frommen wird eine Stadt erhoben; aber durch den Mund der Gottlosen wird sie zerbrochen.

12 Wer seinen Nächsten schändet, ist ein Narr; aber ein verständiger Mann schweigt still.

13 Ein Verleumder verrät, was er heimlich weiß; aber wer eines getreuen Herzens ist, verbirgt es.

14 Wo nicht Rat ist, da geht das Volk unter; wo aber viel Ratgeber sind, da geht es wohl zu.

15 Wer für einen andern Bürge wird, der wird Schaden haben; wer aber sich vor Geloben hütet, ist sicher.

16 Ein holdselig Weib erlangt Ehre; aber die Tyrannen erlangen Reichtum.

17 Ein barmherziger Mann tut sich selber Gutes; aber ein unbarmherziger betrübt auch sein eigen Fleisch.

18 Der Gottlosen Arbeit wird fehlschlagen; aber wer Gerechtigkeit sät, das ist gewisses Gut.

19 Gerechtigkeit fördert zum Leben; aber dem Übel nachjagen fördert zum Tod.

20 Der HERR hat Greuel an den verkehrten Herzen, und Wohlgefallen an den Frommen.

21 Den Bösen hilft nichts, wenn sie auch alle Hände zusammentäten; aber der Gerechten Same wird errettet werden.

22 Ein schönes Weib ohne Zucht ist wie eine Sau mit einem goldenen Haarband.

23 Der Gerechten Wunsch muß doch wohl geraten, und der Gottlosen Hoffen wird Unglück.

24 Einer teilt aus und hat immer mehr; ein anderer kargt, da er nicht soll, und wird doch ärmer.

25 Die Seele, die da reichlich segnet, wird gelabt; wer reichlich tränkt, der wird auch getränkt werden.

26 Wer Korn innehält, dem fluchen die Leute; aber Segen kommt über den, der es verkauft.

27 Wer da Gutes sucht, dem widerfährt Gutes; wer aber nach Unglück ringt, dem wird’s begegnen.

28 Wer sich auf seinen Reichtum verläßt, der wird untergehen; aber die Gerechten werden grünen wie ein Blatt.

29 Wer sein eigen Haus betrübt, der wird Wind zum Erbteil haben; und ein Narr muß ein Knecht des Weisen sein.

30 Die Frucht des Gerechten ist ein Baum des Lebens, und ein Weiser gewinnt die Herzen.

31 So der Gerechte auf Erden leiden muß, wie viel mehr der Gottlose und der Sünder!

—https://api-cdn.youversionapi.com/audio-bible-youversionapi/43/32k/PRO/11-a3c8db5a29c93d4146304e5bfb77f819.mp3?version_id=51—

Categories
Sprüche

Sprüche 12

1 Wer sich gern läßt strafen, der wird klug werden; wer aber ungestraft sein will, der bleibt ein Narr.

2 Wer fromm ist, der bekommt Trost vom HERRN; aber ein Ruchloser verdammt sich selbst.

3 Ein gottlos Wesen fördert den Menschen nicht; aber die Wurzel der Gerechten wird bleiben.

4 Ein tugendsam Weib ist eine Krone ihres Mannes; aber eine böse ist wie Eiter in seinem Gebein.

5 Die Gedanken der Gerechten sind redlich; aber die Anschläge der Gottlosen sind Trügerei.

6 Der Gottlosen Reden richten Blutvergießen an; aber der Frommen Mund errettet.

7 Die Gottlosen werden umgestürzt und nicht mehr sein; aber das Haus der Gerechten bleibt stehen.

8 Eines weisen Mannes Rat wird gelobt; aber die da tückisch sind, werden zu Schanden.

9 Wer gering ist und wartet des Seinen, der ist besser, denn der groß sein will, und des Brotes mangelt.

10 Der Gerechte erbarmt sich seines Viehs; aber das Herz der Gottlosen ist unbarmherzig.

11 Wer seinen Acker baut, der wird Brot die Fülle haben; wer aber unnötigen Sachen nachgeht, der ist ein Narr.

12 Des Gottlosen Lust ist, Schaden zu tun; aber die Wurzel der Gerechten wird Frucht bringen.

13 Der Böse wird gefangen in seinen eigenen falschen Worten; aber der Gerechte entgeht der Angst.

14 Viel Gutes kommt dem Mann durch die Frucht des Mundes; und dem Menschen wird vergolten, nach dem seine Hände verdient haben.

15 Dem Narren gefällt seine Weise wohl; aber wer auf Rat hört, der ist weise.

16 Ein Narr zeigt seinen Zorn alsbald; aber wer die Schmach birgt, ist klug.

17 Wer wahrhaftig ist, der sagt frei, was recht ist; aber ein falscher Zeuge betrügt.

18 Wer unvorsichtig herausfährt, sticht wie ein Schwert; aber die Zunge der Weisen ist heilsam.

19 Wahrhaftiger Mund besteht ewiglich; aber die falsche Zunge besteht nicht lange.

20 Die, so Böses raten, betrügen; aber die zum Frieden raten, schaffen Freude.

21 Es wird dem Gerechten kein Leid geschehen; aber die Gottlosen werden voll Unglück sein.

22 Falsche Mäuler sind dem HERRN ein Greuel; die aber treulich handeln, gefallen ihm wohl.

23 Ein verständiger Mann trägt nicht Klugheit zur Schau; aber das Herz der Narren ruft seine Narrheit aus.

24 Fleißige Hand wird herrschen; die aber lässig ist, wird müssen zinsen.

25 Sorge im Herzen kränkt, aber ein freundliches Wort erfreut.

26 Der Gerechte hat’s besser denn sein Nächster; aber der Gottlosen Weg verführt sie.

27 Einem Lässigen gerät sein Handel nicht; aber ein fleißiger Mensch wird reich.

28 Auf dem Wege der Gerechtigkeit ist Leben, und auf ihrem gebahnten Pfad ist kein Tod.

—https://api-cdn.youversionapi.com/audio-bible-youversionapi/43/32k/PRO/12-0ff58bb5a55129de49eebe6ad80219fa.mp3?version_id=51—